
In unserem Garten waren ein großer und ein kleiner Ameisenhügel beim Zaun. Da die Ameisen schon bei unserer Terrassentür reinkrabbeln wollten, mussten die Ameisen siedeln. Waldameisen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden.
Josef Kreimer von der Berg- und Naturwacht kennt sich mit Ameisen gut aus. Er kam zu uns, um die Ameisen umzusiedeln. Meine Tageskinder Alexander, Fabian, Florian, Sebastian und Tamara durften dabei zuschauen.
Der große Ameisenhaufen wurde mit dem Bagger umgesiedelt. Wichtig war es, einen neuen geeigneten Platz zu finden, der gut vorbereitet ist und an dem sich die Ameisen wohl fühlen.
Sorgsam wurde das kleine Ameisennest abgehoben und in Behälter gefüllt. Dabei konnten die Kinder die große Ameisenkönigin und die vielen Eier, Larven und Kokons sehen und beobachteten die aufgeregt herumlaufenden Arbeiterinnen.
Die Kinder staunten, dass die Ameisen Zucker an ihrer neuen Stelle bekommen, um nicht gleich auf Nahrungssuche gehen zu müssen. So haben sie Zeit, sich an ihrem neuen Platz zurechtzufinden.
Beobachten und lernen
Danach beschäftigten sich die Kinder immer wieder mit den Ameisen. So konnten sie beobachten, dass sich die Insekten an ihrem neuen Platz wohl fühlen. Sie entdeckten die Ameisenstraße in der Wiese und wie fleißig die Ameisen Brösel und tote Insekten zu ihrem Nest transportierten. Zuhause lasen die Kinder in spannenden Büchern über die Ameisen nach. Ameisen sind Winterschläfer, ihr Nest ist tief in die Erde rein gebaut und jede Ameise hat ihre Aufgabe, damit ein Ameisenstaat gut funktioniert.
Wir bedanken uns bei Josef Kreimer für die Umsiedelung der Ameisen und die vielen interessanten Informationen über das Leben der Waldameisen. Danke auch unserem Vizebürgermeister Thomas Matzer für die Organisation der Übersiedlung.
Susanna S., Tagesmutter aus St. Ruprecht an der Raab
